Samstag, 30. Oktober 2010
Was ich auf keinen Fall vergessen will...
Aufwiedersehen wunderschönes Sizilien, ich komme bestimmt bald wieder!
Dienstag, 26. Oktober 2010
Die letzten Erlebnisse und Momente...
Ferragosto habe ich mit Filippo, Federico, Roberto, Fabio und anderen Freunden an einem Strand Cefalùs verbracht. Das war eine wunderschönes Erlebnis. Das Einkaufen vorher, das Zelt aufstellen, das Feuer, die Stimmung am Strand, die mitternächtlichen und frühmorgendlichen Bäder im Meer... hmmm, herrlich!
Antonella und Tony sind mit mir und den beiden Jungs am letzten Tag vor meinem Abflug nach San Vito, einem sehr beliebten und berühmten Badestrand gefahren. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, das diese "Entführung" notwendig gewesen ist, um eine Überrauschungs-Abschiedsfeier für mich zu organisieren. Sehr geschickt eingefädelt.
Samstag, 14. August 2010
Die letzten 3 Tage...
Am Donnerstag bin ich zum Reitstall geduest um mich vom "Stallburschen" Cristian zu verabschieden. Zum letzten Mal bin ich auf den Reitstall-Jeep aufgestiegen, um Cristian bei einem kleinen Strohtransport Gesellschaft zu leisten. Vom Jeep hinunter haben wir all die Bekannten auf der Strasse gegruesst, Cristian hat den einen oder anderen "Schmaeh" gerissen und da hab ich gewusst, dass mir genau das fehlen wird. All die Leute, die man auf der Strasse so trifft, die auf alten Holzstuehlen und Baenken mitten im Ort vor ihren Haeusern sitzen und so den Tag verbringen. All die kleinen Laeden, in denen es von Allem ein bisschen etwas gibt, die Obst- und Gemuesestaende, die Garagen, in denen Fahrraeder repariert werden und die alten Fiat Pandas, von denen es mindestens 10 Millionen in Palermo gibt.
Sonntag, 8. August 2010
Der Countdown laeuft: Die letzten 10 Tage
Am Sonntag kommen Simona und Filippo (Schwester von Betty und dessen Freund) aus Dublin zurueck und Montag wird der Verabschiedungs-Tag schlecht hin. Mamma mia!
Montag, 2. August 2010
17 Tage Camping in Eraclea Minoa
7 Personen: Betty, Giovanni, Dario, Alessio, Chiara, Mirko und ich
1 Auto
Gepaeck: 1 riesiges, 1 kleines und 1 Kuechen-Zelt, 1 Ofen, 1 Griller, 7 aufblasbare Matratzen, 7 aufblasbare Polster, 1 Tisch, 7 Stuehle, 1 Kuehlschrank, ein wasserkuehlender Wasserspender, 4 Fahrraeder, 1 Reiseschrank, 16 Handtuecher, Kuechenutensilien und Lebensmittel, Toilette-Artikel, Spiele und Nintendos, Kleidungsstuecke, Gluehbirnen und Stromkabel, Werkzeug, Gelsenspray und Medikamentenkoffer, Bettwaesche, Besen, Eimer und noch ca. 100 andere notwendige Dinge.
Ihr werdet euch jetzt vielleicht wundern, wie wir es geschafft haben, mit nur einem Auto zu unserem Urlaubsziel zu gelangen. Nun ja, Dario und Alessio sind mit mir im Zug gestartet, die beiden Kleineren haben sich gemeinsam mit Betty und Giovanni im Auto auf den Weg gemacht. In Eraclea Minoa (Provinz Agrigento) angekommen, hat uns ein herrlicher und ruhiger Campingort erwartet. Im Wald unter dem Summen von Bienen und nur 30 Meter vom Meer entfernt, haben wir uns ein kleines Paradies aufgebaut. Es hat uns an Nichts gefehlt, wir sind perfekt ausgeruestet gewesen.
Bei einer Tretboottour habe ich den ersten lebendigen Seestern in meinem Leben gesehen. Wir haben eine Menge Muscheln und Salzkristalle gesammelt und eine Art Lehm, den wir uns auf die Haut geschmiert haben. Seit langem habe ich wieder einmal einen Schwalbenschwanz (Schmetterling) in freier Natur gesehen und mich 2 Mal von Bienen stechen lassen. Insgesamt haben wir 17 kg Pasta verputzt, ein Kilo fuer jeden Mittag. Abends hingegen gabs meist Fleisch, Huehnchen oder Wuerstel vom Grill. Giovanni hat des oefteren zu Fischen versucht, hat allerdings nur einmal einen kleinen, aber recht huebschen Fisch herausgefangen. Mit Alessio ist sehr viel gestritten und geschrien worden. Er ist einfach ein verdammt schwieriges Kind. Hat keinen Respekt vor Nichts und Niemanden, traut sich alles zu sagen, beschimpft, schlaegt, tritt und vergisst nach einer Sekunde alle seine Versprechen. Dafuer ist es umso schoener, wenn man Erfolge mit ihm erzielt und ihm sogar einmal ein Laecheln abgewinnen kann...Chiara hingegen ist zu schwach. Sie traut sich selbst gar nichts zu, hat vor jeder Kleinigkeit Angst, weint sofort, spricht oft so leise und so verjammert, dass man sie kaum versteht und scheint oft mit offenen Augen zu schlafen. Sie hat sich an mich gehaengt wie ein Kangerookind im Beutel der Mama- das ist manchmal ganz schoen anstrengend geworden.
In diesen 16 Naechten habe ich ganz viele lustige und seltsame Dinge getraeumt und habe sie mir alle aufgeschrieben. Ich habe im grossen Zelt gemeinsam mit allen Kindern geschlafen und meiner Meinung nach, sind es die Strahlen der Nintendos gewesen, die in meinem Gehirn gearbeitet haben. Zum Querfloetespielen bin ich nur ein einziges Mal gekommen. Das hat mich ziemlich geaergert, aber dafuer habe ich mir eine Bambusfloete gebastelt, auf der man zumindest 8 verschiedene Toene spielen kann. Mit den Kindern hingegen habe ich ein kleines Floss aus Holz und Stroh konstruiert und ganz viele "Waldspiele" gespielt...
Ich habe 3 Autos mit Grazer Kennzeichen entdeckt und eine Familie aus Feldbach kennen gelernt. Das hat mich sehr gefreut und doch auch ein bisschen in Sehnsucht nach Zuhause versetzt.
Grest
Es ist eine sehr schoene Erfahrung fuer mich gewesen, wenn auch eine sehr anstrengende. Ich habe eine Menge lieber und sympatischer Leute kennen gelernt und mich in so manches Kind verliebt. Zum Schluss ist mir der Abschied von all dem Wirbel so richtig schwer gefallen...
Samstag, 3. Juli 2010
Vorspielabende
Die LehererInnen, die lustigen und herzlichen Geigerinnen, die allerliebste Gabriella, Virginia und Giorgio, Giusy und Valentina, Ruggero, Volker, der nette, aber kuehl wirkende Direktor...
Ja und vor allem Angela und Francois, sie werden mir fehlen!
Hier findet ihr den Link zu einem Video vom Vorspielabend:
http://www.youtube.com/watch?v=AoDN40C6L
Montag, 31. Mai 2010
Alessios Erstkommunion
Alessio und Mirko mit Simona (Schwester von meiner Gastmama Betty)
Von links: Oma, Tante, Kusine, Mama von Betty, Betty, Chiara, ich, Simona
ein kleiner Teil der Festgesellschaft vorm Torte anschneiden
Betty, Giovanni, Dario, Chiara, Alessio, Mirko
Alessio mit seinem Papa und dessen Frau Sandra
Alessio und Mirko mit Oma Antonella (Bettys Mama) und Tony
Alessio und Mirko mit Opa Gianfranco (Bettys Papa) und Onkel Filippo (Gianfrancos Sohn 2. Ehe)
Alessio mit Uroma "Nonna Bina"
Samstag, 15. Mai 2010
Mittwoch, 5. Mai 2010
Monreale
Monreale ist eine Stadt mit ca. 37.000 Einwohnern, die sich etwa 10 Kilometer von Palermo entfernt befindet. Sie ist im 12. Jahundert entstanden, als Koenig Wilhelm II. Monreale zum Sitz eines Klosters ernannt hat und dort eine Kathedrale, ein Erzbischöfliches Palais, einen Königspalast und ein Benediktinerkloster erbauen hat lassen.
Von diesen Bauten ist bis heute lediglich die Kathedrale erhalten geblieben. Diese gehoert mit einer Mosaikflaeche von 6.340 m² zu den bekanntesten Kathedralen auf Sizilien.
Freitag, 23. April 2010
Die Uroma "Nonna Bina"
Aber zurueck zur Wohung: Um in dieser Wohnung eine Woche verbringen zu koennen, wuerde ich bezahlen, ehrlich. Sie hat viele grosse Raeume, die mit lauter tollen Sachen ausgestattet sind... Wunderschoene, alte Moebel, Setzkaesten mit hunderten kleinen Figuren aus Glas, Metal und Holz, alte Hut- und Zeitungsstaender, Fotos, Bilder, Gemaelde, alte Zeitungen und Buecher, antikes Porzellan, kitschige Puppen und Huete und ungefaehr tausend Schubladen und Kaesten, die alle durchzuwuehlen waeren. Im Wohnzimmer gibt es einen Kasten, der voller Suessigkeiten ist, im Eck steht ein Schaukelstuhl mit bunten Poelstern und vorm Fernseher so ein altes, grau-braun-schwarzes Sofa aus den Jahren... 70?
Ach, am liebsten waere ich dortgeblieben und haette mir all die Geschichten zu all den Gegenstaenden und Dingen erzaehlen lassen.
Mittwoch, 14. April 2010
Typisch palermitanisch
Broetchen mit gebratener Milz... Hab ich noch nie gegessen und hab ich auch nicht vor zu essen... waaaaaaah
Sfincione: Eine Variation der Pizza, der Teig des Sfincione ist allerdings hoeher und leicht gesuesst. Heufig wird er mit Tomaten, Oliven, Knoblauch, Zwiebeln, Sardellen und Schafskaese belegt.
2 sizilianische Vorspeisen:
Carciofi= Artischocken
Ostern ist hier DIE Artischocken-Zeit. Sie werden mit Oel, Knoblauch und Gewuerzen gefuellt und danach in die gluehende Kohle des Grillers gelegt. Aber auch einfach gekocht schmecken sie vorzueglich. Ich habe allerdings erst lernen muessen, wie man sie isst... :-)
Ich bin voll verliebt in diese Pflanze, mir gefaellt allein ihre Form schon so gut.
PASTA!!!
Pasta al forno
Spaghetti con le Vongole (Venusmuscheln)
Pasta col tonno, pasta con i broccoli, pasta con i carciofi, pasta col sugo, pasta col pesto, pasta in bianco, pasta col sugo e la mollica, pasta con la ricotta, pasta con le sarde, pasta con le melanzane, pasta con le zucchine, pasta con la zucca, pasta alla carbonara, pasta col ragù, pasta e fagioli, pastina, pasta col salmone, pasta con zucchine e gamberetti, spaghetti ai frutti di mare, lasagne.....
Le melanzane alla parmigiana
Sonntag, 11. April 2010
Ricotta
Cannoli
Cannolo (Mehrzahl: cannoli) ist der Name eines gefüllten Gebaecks aus Sizilien. Es besteht aus einer frittierten Teigrolle mit einer süßen cremigen Füllung aus Ricotta, die zusätzlich Vanille, Kakao, Schokoladestueckchen oder kandierte Früchte enthalten kann.
Cannoli waren ursprünglich eines von verschiedenen Schmalzgebaecken, die in der Fastenzeit gegessen wurden, werden jetzt aber das ganze Jahr über hergestellt. Sie werden heute überall in Italien von größeren Bäckereien und Restaurants angeboten.
La Cassata
Cassata alla siciliana ist eine berühmte italienische Schichttorte aus Sizilien, die ursprünglich nur zu Ostern und zu Hochzeiten serviert wurde.
Sie besteht aus einer Creme aus Ricotta und Zucker, die abwechselnd mit Pan di Spagna, einer Buiskuitart, in eine Schüssel oder Form geschichtet und gut gekühlt, gestürzt und mit einer Glasur aus Zucker oder Schokoladencreme überzogen, serviert wird. Dekoriert wird diese Torte mit kandierten Fruechten und Mustern aus farbiger Zuckerglasur. Je nach Rezept werden der Cassata noch Pistazien oder Pinienkerne, Stückchen von Bitterschokolade, Zimt, Orangenbluetenwasser, Maraschino oder Likoer aus Orangen hinzugegeben.
Dienstag, 6. April 2010
Ostern
Den Ostersonntag habe ich mit Betty, den Kindern, Giovanni, dessen Eltern und Nichten in San Martino verbracht. Wir haben beinahe den ganzen Nachmittag gegrillt und dann, wie es zu Ostern ueblich ist, Cassata gegessen. Wir hatten herrliches Wetter und sind so den ganzen Tag im Freien gewesen. Giovannis Mama ist mir sehr sympatisch- eine richtige Oma. Ich habe mich sehr gut mit ihr verstanden und mich mit ihr ueber Traditionen und Mehlspeisen unterhalten.
Am Ostermontag hingegen bin ich mit Freunden in einem Ferienhaus in Carini gewesen. Wieder wurde gegrillt, Wein getrunken und Cassata gegessen. :-)